Autor: Silke Groth

Meine Leidenschaft ist das geschriebene Wort. Ich beschäftige mich mit Kurzgeschichten und Gedichten. Sie drücken in ausgewälten Worten aus, was bewegend ist, was Emotionen sind. Jede Geschichte enthält eine Botschaft. Manchmal eine Ich-Botschaft, manchmal eine Wir-Botschaft. Meine Texte sind verständlich geschrieben und es werden ständig mehr. Seit 2019 veröffentliche ich meine Texte und freue mich, wenn die Geschichten in die Welt hinausgehen. Geboren wurde ich dereinst im noch zweigeteilten Berlin der späten 60er Jahre. Sie prägten mich natürlich. Jetzt lebe ich auf dem Land im schönen Niedersachsen.

Fünf Bücher und ein Leben

Ehrlich gesagt, habe ich mich mit diesem Thema schwer getan. Wie soll ich aus der Masse meiner Bibliothek die passenden Bücher herausfinden? Ich habe mir überlegt, dass ich einfach nicht beim allerersten Buch, das ich mit gerade mal sechs Jahren gelesen habe, anfange, sondern ich erzähle meine Reise zur Autorin

Buch Nr. 1

Bloggen für Einsteiger von Yvonne Kraus – mein wichtigstes Werkzeug, seit ich 2022 mit dem Bloggen anfing. Verlag Rheinwerk Computing.

Buch Nr.2

Literarisches Schreiben von Lajos Egri. Es ist vom Autorenhaus Verlag und ich weiß gerade nicht, ob es das noch gibt. Mir hat es geholfen, die Figuren in meinen Geschichten nahbar zu machen. Das was in meinem Kopf klar ist, steht ja noch lange nicht auf dem Papier. Ich schau da immer mal wieder rein.

Buch Nr.3

Über das Schreiben von Sol Stein. Autorenhaus Verlag. Auch ein Klassiker und ziemlich dick. Ich habe ihn noch nicht zu Ende gelesen. Doch seine Worte sind eindringlich und ließen mich erkennen, woran ein Text scheitern könnte. Dialoge zum Beispiel sind der Schlüssel zu spannenden Szenen.

Buch Nr.4

Lass sie mal machen Kurzgeschichtensammlung. Hier wurde ich zum ersten Mal zur Herausgeberin und Buchsetzerin. Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk von 11 Personen und der Erlös wird dem ASB Wünschewagen gespendet. Es ist ein schönes Buch mit Bildern von Susanne Adick, die jetzt auch ein empfehlenswertes Buch geschrieben hat.

Buch Nr. 5

Das letzte Buch, was mein Leben umgekrempelt hat, was das erste Buch mit den Autoren : Antje Koller, Lutz Tantow und Franziska Koblitz, die ich vom Autorenkreis Peiner Land kenne: Peine – Literarischer Spaziergang. Von da an hatte ich die Stadt Peine mit anderen Augen gesehen.

Ich melde mich nach langer Zeit

Selfpublishing bedeutet für mich: schreiben, überarbeiten, streichen, hinzufügen, zweifeln, neu beginnen – und irgendwann loslassen. (Hier gehts zu meinen Büchern.)Es bedeutet, Ideen wachsen zu lassen, Figuren zum Leben zu erwecken und Welten aufzubauen. Doch genauso heißt es auch, Dateien formatieren, Cover entwerfen lassen, Fehler suchen, Termine eintragen und E-Mails beantworten. Bloggen war nicht dabei. Leider.

Als Selfpublisherin

Als Selfpublisherin jongliere ich täglich zwischen Kreativität und Organisation. Ich plane meine Schreibzeiten, überarbeite Kapitel, lese Probe, ändere Sätze, formuliere Dialoge neu. Da stapeln sich die To-do-Listen, und ich könnte stöhnen, seufzen, aufgeben – aber dann erinnere ich mich daran, warum ich das alles tue: um meine Geschichten direkt zu euch zu bringen.

Was Schönes

Ein schönes Beispiel dafür bietet dieses Wochenende: Ich packe meine Bücher, gestalte meinen Stand, dekoriere, lächle, plaudere,vernetze mich. Auf der Buchmesse Leseflair werde ich viele Leserinnen und Leser treffen, mit Kolleginnen fachsimpeln, neue Kontakte knüpfen und Inspiration tanken. Am Samstag lese ich aus meinen eigenen Texten – live, mit Stimme und Herz, mitten im Trubel der Messe. Ich freue mich darauf, meine Figuren sprechen zu lassen und zu erleben, wie Worte sofort wirken können. Es wird aus der Anthologie mit den Kollegen Koblitz, Tantow und Dugall sein. Eine mörderische Geschichte.

Was bedeutet das?

Selfpublishing heißt also nicht nur: schreiben und veröffentlichen. Es heißt auch: auf Menschen zugehen, zuhören, diskutieren, lachen, manchmal auch improvisieren. Es heißt: Verantwortung übernehmen und gleichzeitig Freiheit genießen. Ich darf entscheiden, was ich schreibe, wann ich veröffentliche und wie ich mich präsentiere.

Wozu ist das gut?

Natürlich kostet das Kraft. Man hat schon so seine körperlichen Probleme. Aber es schenkt mir auch das Gefühl, ganz nah bei meinen Geschichten und meinen Leserinnen zu bleiben. Und genau dieses Gefühl nehme ich mit auf die Messe .

Sehen wir uns?

Vielleicht sehen wir uns ja am Wochenende auf der Buchmesse Leseflair? Komm gern vorbei, entdecke meine Bücher, hör mir am Samstag bei der Lesung zu ( oder schau hier auf meine anderen Termine ) und plaudere mit mir über das Leben zwischen Laptop und Messestand.

Ansonsten bleiben wir hier verbunden.

tag der familie

Wer eine Familie hat, hat Verantwortung, hat Menschen, mit denen er das Leben teilt, Gewohnheiten und das Essen. Familie ist schön und auch anstrengend zugleich. Wo man herkommt, prägt die Menschen. Auch in einem Roman oder in einer Kurzgeschichte oder einer anderen literarischen Ausdrucksform spielt Familie und Herkunft eine große Rolle.

-wo man geboren wurde, mit wem man zusammen ist, alles kommt aus der Kindheit, der Familie.

Ich beschäftige mich gerade mit Kurzkrimis und habe auch eine historische Liebesgeschichte in der Rohfassung in der Schublade. Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft, das müsste Karl Marx gesagt haben, ich lege mich da nicht fest.

Wo wir herkommen, können wir nicht bestimmen, manchmal ist das schade oder sogar traurig, manchmal ist es ein Glück. Wie wir mit diesem Erbe umgehen können wir teilweise selbst bestimmen, davon bin ich überzeugt. Trotzdem merke ich immer wieder, dass sich einige Familien strecken und recken können, wie sie wollen, sie werden ihren Status in der Gesellschaft kaum ändern können. Das ist ein weites Feld, würde ich mal behaupten.

Was mir am Herzen liegt, ist die Bildung der Kinder. Nur durch eine gute Bildung und vor allem durch Lesen und Schreiben, können Kinder  sich und vielleicht ihren Familien eine Zukunft geben.

Darum bin ich daran interessiert, Kindern das Lesen nahezubringen. In der Familie und ausserhalb. Inzwischen habe ich schon einige Leseratten getroffen und ich fühle mich ihnen verbunden. Alles Glück der Erde für ihren Weg und alles Gute für den heutigen Tag der Familie wünsche ich allen da draußen!